Schlagwort-Archive: Depression

Wie lässt sich Suizid bei jungen Menschen verhindern?

Deutschlandfunk Kultur berichtet in einer 30-minütigen Sendung über Depression und Suizid bei jungen Menschen. Suizid ist die zweithäufigste Todesart in der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren. Doch noch immer gelten psychische Leiden und das Sprechen darüber als Tabu und es herrscht mangelnde Aufklärung. Welche Präventionsmaßnahmen werden angeboten – und welche wären noch wünschenswert?

Den gesamten Bericht zum Nachlesen finden Sie hier.

Buch und Podcast: „Spinnst Du? Warum psychische Erkrankungen ganz normal sind“

Warum psychische Erkrankungen ganz normal sind

Noch immer wissen wir zu wenig über den Umgang mit «lockeren Schrauben» und «langen Leitungen» – früher wurde man weggesperrt, heute heißt es «Reiß dich mal zusammen». Wie begegnen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen? Wie kann ihnen geholfen werden – und wie geht die Gesellschaft mit ihnen um? Sonja Koppitz, selbst an einer wiederkehrenden Depression erkrankt, spricht mit Betroffenen, schildert alle Facetten psychischer Erkrankungen und wirft einen Blick hinter die Kulissen des Universums Psychiatrie, wo Tragik und Komik oft sehr nah beieinanderliegen – ihr Ansatz, Persönliches mit Information zu verbinden, ist neu und von großer Klarheit.

Mehr zum Buch gibt es hier.

Sonja Koppitz, die Moderatorin bei rbb radio eins ist, hat außerdem einen sehr hörenswerten Podcast zum Thema veröffentlicht:

Spinnst du? Eine Woche in der Psychiatrie

Wie gelingt das „normale“ Leben nach einem Psychiatrieaufenthalt? radioeins-Moderatorin Sonja Koppitz weiß, wovon sie spricht, nicht nur durch ihre eigene Depression. Zwei Jahre nach ihrem erfolgreichen Podcast „Spinnst Du?“, für den sie sich damals eine Woche in die Psychiatrie begeben hat, macht sie sich erneut auf die Reise in die Welt psychischer Erkrankungen und Therapien. Diesmal geht sie der Frage nach: Wie gelingt der Weg zurück in den Alltag und damit zurück ins Leben?

Anzuhören in der ARD Audiothek.

Trialog Depression startet!

Wir freuen uns sehr, dass der Frankfurter Borderline-Trialog einen kleinen Bruder (oder eine kleine Schwester?) bekommen hat!

Am 6. November hat der erste Frankfurter Depressions-Trialog in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik stattgefunden. Regelmäßiger Termin für den Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und professionellen Helfern ist ab jetzt der erste Mittwoch im Monat.

Wir wünschen dem Trialog und seinen Organisatoren, dass die Veranstaltung gut angenommen wird und sich als Anlaufstelle zum Thema Depression etablieren kann.

Den Flyer mit weiteren Informationen gibt es hier.

Suizid in der Stadt

Die FAZ berichtet in einem großen Artikel von der Tagung der Frankfuter Gesellschaft für Suizidprävention:

„In der Metropole Frankfurt liegt die Suizidrate mit 12 bis 13 Fällen im Jahr je 100 000 Einwohner etwas höher als anderswo, berichtet [Andreas] Reif, [Direktor der Psychiatrie an der Universitätsklinik Frankfurt] . Allerdings kommt nur ein Drittel der 90 Menschen, die sich im Jahr hier das Leben nehmen, auch aus der Stadt. Die Zahl der Suizide auf 60 im Jahr zu senken ist Ziel des Präventionsprojekts Frappe, an dem unter Federführung der Universitätsmedizin Rechtsmediziner, Allgemeinmediziner, alle psychiatrischen Kliniken der Stadt und das Gesundheitsamt beteiligt sind. Suizid sei ein Krankheitssymptom von Stimmungs- und Suchterkrankungen sowie Psychosen, erklärt Reif. Depressionen seien der höchste Risikofaktor. Deshalb könne man mit guter Behandlung viele Tode verhindern.“

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Was hat die Psychotherapie-Reform gebracht?

Seit Anfang April 2017 ist die neue Psychotherapie-Richtlinie in Kraft. Ziel dieser Reform war es, schnellere und bessere ambulante Behandlungswege für psychisch Erkrankte zu schaffen. Ein Beitrag von Deutschlandfunk Kultur untersucht, ob das auch gelungen ist.

„Wenn man mit einem Armbruch zum Chirurgen geht, der Chirurg guckt auf den Arm und sagt: Oh, ja, der Arm ist gebrochen. Das tut weh, oder? Machen kann ich jetzt nichts, suchen Sie sich mal einen Chirurgen, der das vielleicht irgendwie für Sie fixen kann. Das würde kein Chirurg machen, das würde nirgendwo stattfinden, außer in der Psychotherapie. Da ist es so, dass Menschen, die ein starkes Leiden haben und eine eindeutige Diagnose bekommen, dass die wieder weggeschickt werden und sich selber helfen müssen. Und das finde ich ziemlich fatal“, meint Ralf Reibiger, Geschäftsführer von Novus Via.

Zum ganzen Beitrag bitte hier entlang.