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Psychiatrieerfahrene für Filmprojekt gesucht

Das Medienprojekt Wuppertal sucht Menschen mit Psychiatrieerfahrungen für ein neues Filmprojekt:

Der Gedanke, selbst einmal aufgrund einer seelischen Notsituation Patient einer psychiatrischen Einrichtung zu sein, ist für viele Menschen unvorstellbar. Klischees von Zwangsjacken und Mitpatienten, die durch Medikamente wie Zombies wirken, sind weit verbreitet und werden medial immer noch verstärkt. Die Gefahr ist, dass dadurch Menschen abgeschreckt werden, die Hilfe brauchen. Gleichzeitig führen solche Vorstellungen zur Stigmatisierung von Menschen mit Psychiatrieerfahrungen. In diesem Film geht es darum, was Psychiatrie aus der Sicht von Betroffenen tatsächlich ist – positiv wie negativ.“

Auf der Homepage des Medienprojektes gibt es viele Filme u.a. zum Thema Drogen & Sucht, psychische Erkrankungen und sexualisierte Gewalt.  Diese können als DVD bestellt oder (kostenpflichtig) auf Vimeo gestreamt werden.

Mehr über das Medienprojekt Wuppertal gibt es hier.

 

So können Partner bei Depression helfen

Die Kölnische Rundschau spricht mit Therapeut Stephan Brückner über Depressionen in einer Paarbeziehung und wie Angehörige den Erkrankten unterstützen können. Auch wenn der Artikel nicht speziell auf Borderline eingeht, ist eine Depression eine häufige Begleiterkrankung (Co-Morbidität) und viele Hinweise auch für Borderline-Angehörige hilfreich.

„Der Erkrankte muss offen dafür sein, große innere Widerstände anzugehen, weil die zugrundeliegenden Glaubenssätze in aller Regel entscheidend mitverantwortlich für seine psychischen Störungen sind. Das ist ein schwieriger und langer Prozess, an dem Sie übrigens beide wachsen können. Doch wenn er dazu nicht bereit ist, können Sie sich an der Depression des Erkrankten abarbeiten. Bis hin zur totalen Erschöpfung und Co-Erkrankung.“

Zum vollständigen Artikel bitte hier entlang.

Störungsspezifische Versorgung bei Borderline im Rheinland

Die Ärztezeitung berichtet über das Behandlungsangebot der LVR Klinik in Köln-Merheim bei einer Borderline-Erkrankung. Auch wenn das Angebot regional begrenzt ist, haben viele der Aussagen der Ärzte allgemeine Gültigkeit:

„Zwar sei die Versorgung der Patienten in den vergangenen Jahren besser geworden. „Aber immer noch wird die Krankheit bei vielen Menschen zu spät diagnostiziert, und sie bekommen zu spät kompetente Hilfe“, betonte sie.

Ein Grund sei, dass Borderline-Patienten als schwer behandelbar gelten. In einer Befragung hatten 30 Prozent der Ärzte und Psychotherapeuten eine Behandlung abgelehnt, 60 Prozent wollen höchstens zwei bis drei Patienten betreuen. Dabei sei die Behandlung umso erfolgreicher, je besser sich die Therapeuten mit dem Krankheitsbild auskennen, [sagte Professor] Gouzoulis-Mayfrank, [die Ärztliche Direktorin der Klinik.]“

Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen.