Archiv der Kategorie: Nachrichten

Umfrage für Angehörige

Daniel Heinrichs und Stefan Rogge laden zu Forschungszwecken der FH der Diakonie in Bielefeld zu einer Umfrage ein: Welche Erfahrungen und Erwartungen haben Angehörige psychisch erkrankter Menschen mit und an die in der Psychiatrie Tätigen? Wenn Sie Familienmitglied, Lebenspartner oder eine nichtverwandte enge Bezugsperson eines psychischen erkrankten Menschen sind, nehmen Sie sich zwanzig Minuten Zeit, um dieses sehr wichtige Vorhaben zu unterstützen.
Zur Umfrage und zu weiteren Informationen »

Recovery-Präsentation im Markus-Krankenhaus


In den 1990er Jahren schlossen sich in den USA psychisch kranke Menschen zusammen, die lange als unheilbar krank oder „austherapiert“ galten und trotz dieser negativen Perspektive gesundeten. Sie begründeten die Recovery-Bewegung, der sich rasch engagierte Fachleute und Angehörige anschlossen. Gemeinsam machen sie seitdem darauf aufmerksam, dass Genesung auch von schweren psychischen Erkrankungen möglich und das Vorurteil „Einmal krank – immer krank“ unbegründet ist.

Beim Vortrag „Recovery – Ein neuer Zugang zum Thema psychische Erkrankung und Genesung“ am 28. März 2017 ging es um folgende Fragen:

Was ist Recovery? (Begriff und Erläuterungen)
Aus Erfahrung gut – Persönliche Perspektiven
Recovery praktisch (Was fördert Recovery?)

Die vollständige Prasentation gibt es hier als PDF zum Download 

Und hier gibt es die Liste der Dinge, die Recovery fördern

Neue Selbsthilfegruppe in Offenbach

Selbsthilfegruppe DEBORAHS
Hiermit laden wir Euch herzlich zu unseren Treffen am 2. und 4. Dienstag im Monat ein. Wir sind eine Gruppe von Betroffenen, die sich mit dem Thema Borderline und den einhergehenden Problemen und Themen befasst.
Die Treffen finden in den Räumen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Frankfurter Straße 48, 63065 Offenbach statt.
Kontakt und Anmeldung unter: 01577 / 24 36 546 oder 069 / 82 41 62

Wie Psychotherapie hilft – und wie sie schaden kann

Die Wochenzeitung „Die Zeit“ erläutert in einem langen Artikel Chancen und Risiken von Psychotherapien. Zwar geht der Artikel nicht ausdrücklich auf Borderline ein, er zitiert aber mehrfach Prof. Martin Bohus, den  führenden deutschen DBT-Fachmann.

„Glückt eine Therapie, gehen die Symptome zurück, und der Patient kann wieder für sich sorgen, sein Leben gestalten, so wie er es möchte. Oft zeigen sich positive Begleiteffekte, etwa, dass seine Beziehungen besser werden, er vielleicht endlich Sport macht oder die Ernährung umstellt. Doch es wird immer klarer: Wie jede wirksame Therapie kann auch die Psychotherapie Nebenwirkungen haben. Die Risiken der Seelenkuren wurden bloß lange Zeit nicht systematisch gemessen, obgleich das Verfahren seit rund hundert Jahren angewandt wird.

Es ist bereits ein Risiko, wenn nichts passiert. Psychiater Bohus: „Wenn sich nach drei Monaten keine deutliche Besserung zeigt, ist die Therapie höchstwahrscheinlich unwirksam.“ Ein Mythos sei es, zu glauben, die ausbleibende Besserung sei die Schuld des Patienten. „Es ist die Aufgabe des Therapeuten, ihn zu motivieren und zu ermutigen, sich neuen Erlebens- und Sichtweisen auszusetzen. Wenn der Kranke dies alleine könnte, dann hätte er es längst getan.“ Unwirksame Therapien fortzusetzen ist in den Augen von Bohus Betrug: „Da werden nicht nur finanzielle, sondern auch wichtige emotionale Ressourcen beim Patienten verbrannt.“

Zum vollständigen Artikel bitte hier entlang.

Tip zur Therapeutensuche

Wer gerade auf der Suche nach einem Therapieplatz ist, findet vielleicht das Angebot der Praxis Freudenberger in Offenbach interessant. Die Praxis bietet ab Januar 2017 Beratung zur Diagnostik und Ermittlung des Behandlungsbedarfes an. Dies ist ein Testlauf zur  „Psychotherapeutischen Sprechstunde“, die ab April 2017 bundesweit verbindlich eingeführt wird.

Von der Praxis-Homepage:
„Es soll in der Sprechstunde eine zeitnahe Abklärung erfolgen, ob eine krankheitswertige psychische Störung vorliegt oder nicht. Die Ergebnisse der Diagnostik sind dann Gegenstand der Beratung des Patienten über eine ggf. vorliegende Erkrankung, den Behandlungsbedarf und die entsprechenden Behandlungsempfehlungen. Diese Rückmeldung der Ergebnisse und Empfehlung wird dem Patienten auch schriftlich ausgehändigt.

Danach werden Sie entweder an geeignete Stellen weiterverwiesen (Beratungsstellen, Selbsthilfe, andere Psychotherapeuten, Psychiater, Krankenhaus, Rehabilitation, gemeindepsychiatrische Einrichtungen) oder auf unsere Warteliste aufgenommen, bis wir Ihnen einen freien Therapieplatz in unserer Praxis anbieten können.“

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Praxis hinter dem Button rechts „Anmeldung zur Sprechstunde“.