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Psychosomatische Abendklinik: Neues Angebot für Depressionspatienten in Mainz und Heidelberg

Die Universitätsmedizin Mainz hat Ende April eine neue psychosomatische Abendklinik eröffnet, die sich vor allem an Depressions-Patienten richtet. An drei Abenden in der Woche werden Patienten behandelt, für die eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, die aber wegen beruflicher oder familiärer Verpflichtungen nicht stationär oder tagesklinisch aufgenommen werden möchten.

Mehr Informationen zum Konzept gibt es in einem Interview der Allgemeinen Zeitung Mainz und in einer Pressemitteilung der Unimedizin.

Auch die Uniklinik Heidelberg hat eine psychosomatische Abendklinik mit ähnlichem Konzept. Zur Homepage der psychosomatischen Abendklinik Heidelberg bitte hier entlang.

„Reiß dich zusammen“ – Diese Sätze helfen nicht

„Was Menschen mit Depressionen durchmachen, können Außenstehende nur schwer nachvollziehen. Sätze wie „Das wird schon wieder“ oder „Du brauchst mal Urlaub“ mögen gut gemeint sein, sie bewirken jedoch oft das Gegenteil.“

Das Gesundheitsportal onmeda hat eine Liste mit wenig hilfreichen Sätzen zusammengestellt, die sich Depressive häufig anhören müssen. Zahlreiche weitere Informationen und Links im Anhang.

 

Stigmatisierung: Die „zweite Erkrankung“

Die deutsche Welle hat sich das Thema Stigmatisierung von psychisch Kranken vorgenommen:

„Viele Menschen haben Schwierigkeiten, psychische Störungen zu erkennen und offen damit umzugehen – und das nicht nur als Betroffener. „Menschen haben oft Angst davor, weil es schwer zu verstehen, nicht zu begreifen und einfach nicht fassbar ist“, so Deister. Diese Angst führe in vielen Fällen dazu, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Betroffene, die schon mit sich selbst kämpfen, müssen dann noch den Druck von außen verkraften. Ein Druck, dem viele nicht standhalten.“

Den kompletten Artikel gibt es hier.

Grundlegende Informationen zum Thema Stigmatisierung gibt es beim Aktionsbündnis Seelische Gesundheit.

Genesungsbegleiter – Verstehen durch eigene Erfahrung

In Frankfurt beginnt in Kürze ein neuer EX-IN-Kurs, in dem Genesungsbegleiter ausgebildet werden. Nähere Informationen auf der Homepage von EX-IN Frankfurt.


Das Portal wise-mind.de stellt das Berufsbild des Genesungsbegleiters vor:

„Der Psychiatrie Erfahrung und dem daraus stammenden Wissen betroffener Personen wurde lange Zeit kaum Bedeutung beigemessen. Ihre Wahrnehmung von Erkrankung, Therapie und Heilung hielten Fachkräfte oft für wenig relevant. Dies ändert sich nun.
Langsam aber deutlich wächst die Einsicht, dass Psychiatriebetroffene sowohl das Verständnis von psychischen Störungen maßgeblich erweitern, die Leistungen des psychiatrischen und sozialen Dienstes verbessern und zur Genesung von akut Betroffenen entscheidend beitragen können. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde mit dem „EX-IN“ Ansatz (Experienced Involvement, dt. = Beteiligung von Erfahrenen) getan.“

Zum ganzen Artikel bitte hier entlang.