Umgang mit Suizidgedanken für Angehörige

Fräuleins wunderbare Welt erklärt gut, wieso es wichtig ist, als Freund da zu sein, ohne den Anspruch zu haben, Therapeut sein zu müssen oder seine eigenen Grenzen zu vergessen.

„Doch warum begehen Menschen Suizide? Als völlig Außenstehende ist das schwer nachvollziehbar. Seit ich mit meiner Depression irgendwie klar kommen musste, kann ich suizidale Gedanken sehr gut nachvollziehen. Meine Sichtweise während eines starken Tiefs kann ich versuchen in Worte zu fassen, doch wirklich nachfühlen ist (wahrscheinlich zum Glück) für Nicht-Betroffene nur schwierig möglich. Diese Schwärze in mir drin, die komplette Hoffnungslosigkeit, die niemals enden wollende Aussichtslosigkeit. Die eingeschränke Wahrnehmung meines Körpers durch Dissoziationen bestärkt meine negative Gedankenspirale zusätzlich. Und so geht es nicht nur mir, so ergeht es vielen Menschen. Jeder nimmt das natürlich anders wahr, jeder hat andere Auslöser, andere Krankheiten, andere Gedanken, einen anderen Umgang damit.

Doch eines hilft jedem von uns: sich damit nicht einsam und alleine fühlen. 

Solange ich weiß, dass es Menschen gibt, die mir Herzen liegen und denen ich am Herzen liegen, die an mich denken und auf mich und mein Wohlergehen achten, solange verbleibt ein Funken Hoffnung.“

Merken

Papierhaut

Eine Leserin hat uns einen Text geschickt, der die Intensität und die Heftigkeit der Gefühle von Borderline-Betroffenen gut beschreibt. Danke, Elisabeth!

„Das, was Du immer am schwierigsten fandest, war, anderen zu vermitteln, wie es sich anfühlt, Du zu sein. Das hatte zum einen damit zu tun, dass Du nicht besonders gut darin warst, über Deine Gefühle zu sprechen (schon gar nicht, wenn Du mal wieder 15 davon zur selben Zeit hattest), zum anderen, weil es für „normale“ Menschen so schwierig war, das nachzuvollziehen.

Marsha Linehan, die Erfinderin der DBT, vergleicht Borderline-Patienten mit Menschen mit schweren Verbrennungen: Sie haben, buchstäblich, keine Haut mehr, die sie vor äußeren Einflüssen schützt. Während das bei Verbrennungsopfern für alle weithin sichtbar und nachvollziehbar ist, ist das emotionale ohne-Haut-sein für andere unsichtbar und meist auch unverständlich. Wie soll auch jemand verstehen können, dass ein Blick, eine Bemerkung ausreichen können, um Dich in eine solche Krise zu werfen, dass Du nur noch sterben willst? Natürlich ist das nicht „normal“.

Weiterlesen

Neue DBT-Therapeutin in Frankfurt

Seit Mitte August gibt es eine neue DBT-Therapeutin in Frankfurt. Sandra Ciuca arbeitet als angestellte Psychotherapeutin in der Praxis für Psychotherapie Dipl.-Psych. Jenny Stanke.

Da die Praxis generell recht viele Anfragen hat, ist die Zahl der freien Therapieplätzen nicht groß. Frau Ciuca würde sich aber freuen, DBT-Interessierte auf Ihre Warteliste aufzunehmen.  Bei weiteren Fragen oder Interesse an einer Behandlung ist sie unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen:

Praxis für Psychotherapie Dipl.-Psych. Jenny Stanke
Dipl.-Psych. Sandra Ciuca (angestellte Psychotherapeutin)
Zimmerweg 1
60325 Frankfurt am Main
Tel: 069-86090603
Fax: 069-86090605
Mail: Ciuca(at)psychotherapie-stanke.de
WWW: http://www.psychotherapie-stanke.de

DEBORAHS beim Offenbacher Selbsthilfegruppentag 2017

 

Selbsthilfegruppen und ‐organisationen aus dem Gesundheitsbereich in Stadt und Kreis Offenbach veranstalten, am Samstag, den 16.09.2017, in der Zeit von 10:00 – 15:00 Uhr, den 31. Offenbacher Selbsthilfegruppentag. Die Veranstaltung wird von der AG‐SHGiG und dem Selbsthilfebüro Offenbach der Paritätischen Projekte gemeinnützige GmbH organisiert. Unterstützt wird die Veranstaltung durch das Referat Ehrenamt der Stadt Offenbach.

Der Selbsthilfegruppentag Offenbach ist Bestandteil der bundesweiten Aktion „13. Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ und hat das Schwerpunktthema „Psychische Erkrankungen“.

Folgende Themen sind am Selbsthilfegruppentag an den Infoständen vertreten:
Aids, Alkoholsucht, Augenerkrankung (Netzhaut‐Degeneration), Autismus, Alzheimer – Demenz, Blindheit, Bluthochdruck, Beratung für Selbsthilfegruppen, Borderline‐Persönlichkeitsstörung, Co‐Abhängigkeit, chronische Schmerzerkrankungen, Diabetes, Depression, Epilepsie, Fibromyalgie‐Syndrom (FMS), Inklusion, Krebserkrankungen, Lippen‐Gaumen‐Fehlbildungen, Migration (türk. Sprache) und Gesundheitsselbsthilfe, Multiple Sklerose (MS), Parkinson, psychische Erkrankungen, rheumatische Erkrankungen, Schlafapnoe und Atemstörungen, Schlaganfall, Sclerodermie, Seniorenhilfe, sexueller Missbrauch u. Vergewaltigung, Syringomyelie und Chiari Malformation, Tourette‐Syndrom, sowie Traumata u. Gewalterlebnisse.

Auch die Borderline-Selbsthilfegruppe DEBORAHS wird mit einem Stand vertreten sein.

 


Weitere Informationen und einen Ständeplan gibt es auf der Homepage der AG SHGIG – AG der Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich in Stadt und Kreis Offenbach / Main.

Merken

Merken