http://ze.tt/wem-buecher-ueber-psychische-krankheiten-tatsaechlich-helfen/
Videos: Leben mit Borderline
„Muss ich Angst vor der Psychiatrie haben?“ – Zu dieser Frage hat das Team von „Die Frage“ der BR-Sendung „Puls“ eine Reihe von sechs spannenden Videos veröffentlicht. Protagonistin ist Jenny, die eine Borderline-Diagnose hat.
Artikel eines Borderline-Angehörigen bei ze.tt (externer Link)
http://ze.tt/wie-es-sich-fuer-mich-anfuehlt-mit-einer-borderlinerin-zusammen-zu-sein/
Recovery-Präsentation im Markus-Krankenhaus
In den 1990er Jahren schlossen sich in den USA psychisch kranke Menschen zusammen, die lange als unheilbar krank oder „austherapiert“ galten und trotz dieser negativen Perspektive gesundeten. Sie begründeten die Recovery-Bewegung, der sich rasch engagierte Fachleute und Angehörige anschlossen. Gemeinsam machen sie seitdem darauf aufmerksam, dass Genesung auch von schweren psychischen Erkrankungen möglich und das Vorurteil „Einmal krank – immer krank“ unbegründet ist.
Beim Vortrag „Recovery – Ein neuer Zugang zum Thema psychische Erkrankung und Genesung“ am 28. März 2017 ging es um folgende Fragen:
Was ist Recovery? (Begriff und Erläuterungen)
Aus Erfahrung gut – Persönliche Perspektiven
Recovery praktisch (Was fördert Recovery?)
Die vollständige Prasentation gibt es hier als PDF zum Download
Wie Psychotherapie hilft – und wie sie schaden kann
Die Wochenzeitung „Die Zeit“ erläutert in einem langen Artikel Chancen und Risiken von Psychotherapien. Zwar geht der Artikel nicht ausdrücklich auf Borderline ein, er zitiert aber mehrfach Prof. Martin Bohus, den führenden deutschen DBT-Fachmann.
„Glückt eine Therapie, gehen die Symptome zurück, und der Patient kann wieder für sich sorgen, sein Leben gestalten, so wie er es möchte. Oft zeigen sich positive Begleiteffekte, etwa, dass seine Beziehungen besser werden, er vielleicht endlich Sport macht oder die Ernährung umstellt. Doch es wird immer klarer: Wie jede wirksame Therapie kann auch die Psychotherapie Nebenwirkungen haben. Die Risiken der Seelenkuren wurden bloß lange Zeit nicht systematisch gemessen, obgleich das Verfahren seit rund hundert Jahren angewandt wird.“
Es ist bereits ein Risiko, wenn nichts passiert. Psychiater Bohus: „Wenn sich nach drei Monaten keine deutliche Besserung zeigt, ist die Therapie höchstwahrscheinlich unwirksam.“ Ein Mythos sei es, zu glauben, die ausbleibende Besserung sei die Schuld des Patienten. „Es ist die Aufgabe des Therapeuten, ihn zu motivieren und zu ermutigen, sich neuen Erlebens- und Sichtweisen auszusetzen. Wenn der Kranke dies alleine könnte, dann hätte er es längst getan.“ Unwirksame Therapien fortzusetzen ist in den Augen von Bohus Betrug: „Da werden nicht nur finanzielle, sondern auch wichtige emotionale Ressourcen beim Patienten verbrannt.“
Zum vollständigen Artikel bitte hier entlang.