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Borderline: Persönlichkeitsstörung oder Traumafolgestörung?

In einem langen, sehr lesenswerten Artikel erklärt Spektrum der Wissenschaft den Disput unter Fachleuten über die Diagnose „Borderline“: Manche sehen Borderline als Persönlichkeitsstörung (so wie es derzeit auch im Diagnosemanual ICD 10 festgeschrieben ist), andere sind der Ansicht, Borderline sei in Wirklichkeit eine komplexe Traumafolgestörung.

Den kompletten Artikel finden Sie hier.

Läuft jetzt: Onlinekongress „Trauma und Beziehung“

22. – 26. Februar 2021 – kostenlos

Traumata trennen uns von uns selbst und anderen – und lassen uns so auf die Suche gehen nach dem wahren Kern unseres Menschseins.

Erfahre 5 Tage lang von führenden Expertinnen und Experten, wie Trauma auf unsere vielfältigen Beziehungen wirkt und welche Wege wir zu mehr Integration und tieferen Beziehungen gehen können.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen bitte hier entlang.

Projekt „ReScript“: Psychotherapie für Geflüchtete in Frankfurt

Menschen auf der Flucht sind oft vielfach traumatisiert. An der Goethe-Universität wird eine neue Therapiemethode erprobt. Sie setzt auf die Kraft innerer Bilder.

Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflüchtet sind, haben oftmals traumatische Erfahrungen gemacht. Albträume, immer wiederkehrendes inneres Durchleben des Traumas, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Schreckhaftigkeit, Angst und andere intensiv negative Gefühle können die Folge sein. Dies sind Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), für die Betroffenen sind sie mit hohem Leidensdruck verbunden.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden in Frankfurt ab sofort Therapieplätze für Menschen ab 18 Jahren, die vor Krieg und Gewalt geflüchtet und an einer Traumafolgestörung leiden, angeboten.

Kontakt für Patientinnen und Patienten:
Julia Reuter, M.Sc. Psych.
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Goethe-Universität
Telefon: 069 798 25374
E-Mail: rescript@zpt-gu.de

Mehr Informationen gibt es hier:

Online-Kongress zum Thema Trauma

Für Kurzentschlossene:

Das Auditorium-Netzwerk veranstaltet vom 20.7. bis 26.7. einen Online-Kongress zum Thema „Trauma und transgenerationale Weitergabe von Trauma“.

Mit dabei sind u. a.:
Michaela Huber: Transgenerationale Traumatisierung / Trauma und Sucht / Frühes Trauma – späte Folgen
Luise Reddemann: Kriegskinder, Kriegsenkel und Nachkriegskinder in der Psychotherapie / Wenn Wunden nicht heilen
Bessel van der Kolk: Trauma und Gehirn / Trauma, Vernachlässigung und Angst als prägende Faktoren unserer Identität
Peter A. Levine: Der Körper trägt die Last des Traumas
… und zahlreiche mehr!

Für mehr Infos und zur Anmeldung (bis zum 19.7.) bitte hier entlang. 

Corona und häusliche Gewalt

Ze.tt, das Onlinemagazin des Zeit-Verlags, berichtet, dass die häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder in China und den USA aufgrund der Corona-Ausgangssperren stark zugenommen habe. Ähnliches wird für Deutschland und Österreich befürchtet.

Nina Monecke von ze.tt schreibt: „Für viele Frauen ist ihr zu Hause, ihre eigene Wohnung, ihre Beziehung gefährlich, für manche sogar tödlich.
Lasst uns aufmerksam sein in unserem privaten Umfeld und in unserer Nachbar*innenschaft.“

Den ganzen Artikel gibt es hier.

Update 28. März 2020: Auch Spiegel Online und der Tagesspiegel berichten über das Thema.