Archiv der Kategorie: Nachrichten

Zeitschrift für Disability Studies (ZDS)

Die erste Ausgabe der Zeitschrift für Disability Studies (ZDS) ist erschienen und kann kostenfrei auf der Website als PDF heruntergeladen werden. Darin gibt es unter anderem Beiträge von Anna-Catharina Heidrich zum Thema „Intersektionale Perspektive(n) auf Disability, Gender und Madness“, Sven Drebes und Friederike Jonah Reher über „Erfahrungen aus der Organisation der ‚behindert und verrückt feiern‘ Pride Parade“ und Michael Zander zum Thema „Corona-Pandemie und Behinderung – ein Überblick“.

Die Zeitschrift für Disability Studies (ZDS) ist die erste peer-reviewed wissenschaftliche Zeitschrift im Feld der Disability Studies im deutschsprachigen Raum. Ihr Anliegen ist es, die gesamte Bandbreite der Inhalte, Perspektiven, Methoden und Theorien kritischer Behinderungsforschung zu präsentieren. Sie ist multidisziplinär und international ausgerichtet und erscheint zweimal pro Jahr online. Neben wissenschaftlichen Artikeln werden auch Beiträge aus aktivistischen/politischen Kreisen veröffentlicht.

Alle Artikel der Erstausgabe sind hier online abrufbar.

Läuft jetzt: Onlinekongress „Trauma und Beziehung“

22. – 26. Februar 2021 – kostenlos

Traumata trennen uns von uns selbst und anderen – und lassen uns so auf die Suche gehen nach dem wahren Kern unseres Menschseins.

Erfahre 5 Tage lang von führenden Expertinnen und Experten, wie Trauma auf unsere vielfältigen Beziehungen wirkt und welche Wege wir zu mehr Integration und tieferen Beziehungen gehen können.

Zur Anmeldung und weiteren Informationen bitte hier entlang.

Angehörigenseminar: „Sprich mich nicht an, aber rede mit mir! – Borderline trifft auf Einfühlsame Kommunikation (GFK)“ Informationen, Strategien für, und Austausch mit Angehörigen von Borderline Betroffenen

In diesem Workshop erhalten Sie zunächst hilfreiche Informationen über Verhaltens-, Denk und Erlebensweisen von Betroffenen einer Borderline Persönlichkeitsstörung, sowie zum Konzept der Gewaltfreien Kommunikation. Darauf aufbauend erwarten Sie praktische Übungen und Hintergrundwissen zum Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ als Brücke der Verständigung zwischen Betroffenen und Angehörigen. Darüber hinaus gibt es auch Gelegenheit für Fragen und Zeit zum Austausch. Gegenseitiges Verstehen fördern, eigene Bedürfnisse formulieren lernen, sich für die Gefühle des Anderen ohne Abwehrhaltung öffnen können und gemeinsame Wege finden, Konflikte ohne Machtausübung, Beschimpfungen und moralische Urteile zu lösen. Einfühlsame Kommunikation und eine wertschätzende Haltung sind lernbar!

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Daher bitten wir um verbindliche VorAnmeldung an anja.link@borderlinetrialog.de

Leitung: Heike Tebrügge, Heilpraktikerin für Psychotherapie & GFK-Trainerin (Co-Referentin Anja Link, Dipl.-Sozialpädagogin)
Ort: online via Zoom-Meeting, der link wird nach Anmeldung per mail zugesandt
Veranstalter: Borderline-Trialog Kontakt- und Informationsstelle (Förderkreis BorderlineTrialog e.V.)
Zeit: erster Termin Samstag, 13. Februar 2021, 15-17:30 Uhr – an diesem Termin werden zwei weitere Termine gemeinsam festgelegt.
Kosten: 49 €/Teilnehmer

Adventskalender, Podcasts und ein Buchtipp

Adventskalender der Erfahrungsexperten

Adventskalender der Mental Health Crowd (Gründer des Cafés „Berg und Mental“ in München)

„Armut und Gesundheit“ : Da der Kongress „Armut und Gesundheit“ 2020 wie so viele andere Tagungen ausfallen musste, hat sich das Tagungsteam dazu entschieden, in diesem Jahr relevante Themen per Podcast zu besprechen. Hierzu gehören u.a. „Armut & Psychische Gesundheit“ (Episode 18) oder „Partizipation & Gesundheit“ (Episode 4). → Zum Podcast

„Redseelig“: Die Eckhard Busch Stiftung hat einen eigenen trialogischen Podcast gestartet rund um psychische Krisen, Erkrankungen und gegen das Stigma. Mit Betroffenen, Angehörigen und Expert*innen. → Zu den ersten beiden Folgen

„Dann eben anders – Der Talk“: In der Sendung reden wir mit Prominenten und auch Nicht-Prominenten darüber, wie sie Probleme und Krisen in ihrem Leben erfolgreich überwunden haben. Wir wollen mit interessanten Menschen über bewegende Geschichten sprechen und herausfinden, was uns stark macht und wie die Krise zur Chance werden kann. Themen z.B. „Borderline und Narzissmus“ (mit Annegret Corsing von „Die Erfahrungsexperten“ – Talk 26) und „Tabuthema Selbstverletzendes Verhalten“ (mit Autorin Nora Fieling – Talk 16)

Die Vortragsreihe »Anthropologische Psychiatrie – philosophische Aspekte psychischer Erkrankungen« der Universität Hamburg gibt es nun auch online in voller Länge! Das Oberthema des Wintersemesters 2020/2021 lautet: »Nähe und Seelische Gesundheit – Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie zur Corona Zeit«. Ziel der Vorlesungsreihe ist seit ihrem Start im Jahr 2000, psychische Erkrankungen nicht auf die Abweichung von Normen oder die Folge entgleister Transmitter zu reduzieren, sondern den ganzen Menschen zu sehen und den fließenden Übergang zu betonen: Niemand ist nur gesund oder nur krank.

BTHG zum Be-greifen: 10 kurze YouTube-Filme der EUTB Heidelberg – Unter diesem Titel hat die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle (EUTB) beim Heidelberger Selbsthilfebüro zehn knappe, eingängige Videos zum Thema Bundesteilhabegesetz produziert und im Netz auf YouTube veröffentlicht. Man will damit Betroffene, Fachleute und Selbsthilfegruppen zur Reform des BTHG verständlich informieren:

Buchtipp: In „Nicht gesellschaftsfähig – Alltag mit psychischen Belastungen“ widmen sich mehr als hundert Autor:innen, Interview-Partner:innen, Comiczeichner:innen und Cartoonist:innen auf 612 Seiten in 23 Kapiteln dem Thema psychische Belastungen.

Noch bis 31.12: Kreativprojekt des Frankfurter Netzwerks für Suizidprävention (FRANS) „Ich krieg die Krise“. Mehr Informationen gibt es hier.

Projekt „ReScript“: Psychotherapie für Geflüchtete in Frankfurt

Menschen auf der Flucht sind oft vielfach traumatisiert. An der Goethe-Universität wird eine neue Therapiemethode erprobt. Sie setzt auf die Kraft innerer Bilder.

Menschen, die vor Krieg und Gewalt geflüchtet sind, haben oftmals traumatische Erfahrungen gemacht. Albträume, immer wiederkehrendes inneres Durchleben des Traumas, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Schreckhaftigkeit, Angst und andere intensiv negative Gefühle können die Folge sein. Dies sind Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), für die Betroffenen sind sie mit hohem Leidensdruck verbunden.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden in Frankfurt ab sofort Therapieplätze für Menschen ab 18 Jahren, die vor Krieg und Gewalt geflüchtet und an einer Traumafolgestörung leiden, angeboten.

Kontakt für Patientinnen und Patienten:
Julia Reuter, M.Sc. Psych.
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Goethe-Universität
Telefon: 069 798 25374
E-Mail: rescript@zpt-gu.de

Mehr Informationen gibt es hier: