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Weiterhin Frauen mit Borderline Persönlichkeitsstörung für Studie zu zwischenmenschlicher Kooperation gesucht

Die Arbeitsgruppe Soziale Neurowissenschaften unter der Leitung von Herrn Dr. Korn der Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg führt derzeit eine Studie zu menschlicher Kooperation bei gesunden Frauen und Frauen mit Borderline Persönlichkeitsstörung durch. Im Rahmen dieser Studie werden Probandinnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung im Alter von 18 – 40 Jahren gesucht.

In der Forschung sind die Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung bisher vor allem beschreibend dargestellt. Um die relevanten Mechanismen jedoch besser verstehen und behandeln zu können, ist das Ziel dieser Studie, das Verhalten und die dabei auftretenden Veränderungen der Pupille (und auch der Gehirnaktivität) in verschiedenen sozialen Situationen direkt zu beobachten und zu untersuchen.

Die Studie wird nach einem kurzen telefonischen Screening an zwei Terminen stattfinden.

Am ersten Termin (Dauer: etwa 4,5-5h) findet ein strukturiertes diagnostisches Interview, die Bearbeitung von Fragebögen zu dem aktuellen Befinden, möglichen Beschwerden und der Persönlichkeit und ein kurzer Logik-Test statt. Zudem werden Verhaltensexperimente (Lernen über Eigenschaften anderer, Aufteilung von Gewinnen und Verlusten, Kooperationsaufgabe) am Computer durchgeführt. Am zweiten (optionalen) Termin (Dauer: etwa 2h) finden die selben Verhaltensexperimente während einer fMRT-Untersuchung statt. Die Probandinnen erhalten eine Aufwandsentschädigung von mindestens 60€ und erfolgsabhängig einen Bonus von bis zu 15€ als Gewinne aus den Spielen.

Mehr Informationen und eine Kontaktadresse finden Sie auf diesem Flyer.

Neue Ressourcen für Angehörige

In Köln gibt es eine sehr aktive Selbsthilfegruppe für Borderline-Angehörige, die sich im Moment zweimal im Monat per Zoom trifft:

http://www.shg-borderline-angehoerige.de

Außerdem plant die Gruppe die Eröffnung eines „Zentrums für Borderline-Angehörige“, in dem verschiedene Angebote für Angehörige vor Ort und virtuell stattfinden sollen. Interessierte und Unterstützer sind herzlich willkommen. Weitere Informationen gibt es hier.

Aus gegebenem Anlass haben wir unter dem Menüpunkt „Borderline“ eine Seite mit Informationen für Angehörige ergänzt.

Skillsgruppen-Plätze in Frankfurt

Ab dem 8.3. werden in einer Skillsgruppe in Frankfurt 3-4 Plätze frei. Die Gruppe findet immer dienstags um 18 Uhr am Alfred-Brehm-Platz 5-7 (Haltestelle Zoo) statt. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Platz in einer Einzeltherapie.

Die Kosten betragen 10 Euro pro Sitzung und werden nicht von der Krankenkasse übernommen.

Bei Interesse: kontakt@poticha-psychotherapie.de (Eugenia Poticha)

Wie lässt sich Suizid bei jungen Menschen verhindern?

Deutschlandfunk Kultur berichtet in einer 30-minütigen Sendung über Depression und Suizid bei jungen Menschen. Suizid ist die zweithäufigste Todesart in der Altersgruppe zwischen 15 und 24 Jahren. Doch noch immer gelten psychische Leiden und das Sprechen darüber als Tabu und es herrscht mangelnde Aufklärung. Welche Präventionsmaßnahmen werden angeboten – und welche wären noch wünschenswert?

Den gesamten Bericht zum Nachlesen finden Sie hier. Das Audio zum Nachhören gibt es in der ARD Audiothek.

Borderline: Persönlichkeitsstörung oder Traumafolgestörung?

In einem langen, sehr lesenswerten Artikel erklärt Spektrum der Wissenschaft den Disput unter Fachleuten über die Diagnose „Borderline“: Manche sehen Borderline als Persönlichkeitsstörung (so wie es derzeit auch im Diagnosemanual ICD 10 festgeschrieben ist), andere sind der Ansicht, Borderline sei in Wirklichkeit eine komplexe Traumafolgestörung.

Den kompletten Artikel finden Sie hier.