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Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung (Vortrag von Dr. med. Eckhard Roediger)
19. April 2017 @ 19:00 - 21:00
Für viele Therapeuten gilt die Behandlung von PatientInnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) als besondere Herausforderung. Die Schematherapie (ST) hat sich inzwischen in mehreren Studien als erfolgreiche Behandlungsmethode für die BPS bewährt: Die spezifische Beziehungsgestaltung im Sinne einer „begrenzten elterlichen Fürsorge“ befriedigt die emotionalen Grundbedürfnisse der PatientInnen, das Modus-Modell erfüllt den Wunsch nach einem validierenden Verstehen des Verhaltens und gibt ein „inneres Arbeitsmodell“. Die Techniken zur emotionalen Aktivierung erlauben eine schonende Klärung und Auflösung alter Schemata und Bewältigungsreaktionen.
Mit diesen Elementen erweitert die Schematherapie das verhaltenstherapeutische Behandlungsrepertoire für ausreichend stabilisierungsfähige PatientInnen über die Möglichkeiten der DBT hinaus.
Dieser Vortrag stellt die borderline-spezifische Anwendung des ST-Modells vor, der Beziehungsgestaltung und der Techniken.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zur Person:
Dr. med. Eckhard Roediger, geb. 1959, Neurologe, Psychiater und Arzt für Psychotherapeutische Medizin, Ausbildungen in tiefenpsychologischer und Verhaltenstherapie. Vormals Aufbau und Leitung der Psychosomatischen Abteilung am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin, seit 2007 niedergelassen in Frankfurt/Main und als Dozent und Supervisor für Verhaltenstherapie und Schematherapie tätig. Leiter des Instituts für Schematherapie-Frankfurt (IST-F), Mitglied des Gründungsvorstandes der Internationalen Schematherapiegesellschaft (ISST) und Past-President.