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Stigmatisierung: Die „zweite Erkrankung“

Die deutsche Welle hat sich das Thema Stigmatisierung von psychisch Kranken vorgenommen:

„Viele Menschen haben Schwierigkeiten, psychische Störungen zu erkennen und offen damit umzugehen – und das nicht nur als Betroffener. „Menschen haben oft Angst davor, weil es schwer zu verstehen, nicht zu begreifen und einfach nicht fassbar ist“, so Deister. Diese Angst führe in vielen Fällen dazu, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Betroffene, die schon mit sich selbst kämpfen, müssen dann noch den Druck von außen verkraften. Ein Druck, dem viele nicht standhalten.“

Den kompletten Artikel gibt es hier.

Grundlegende Informationen zum Thema Stigmatisierung gibt es beim Aktionsbündnis Seelische Gesundheit.

Genesungsbegleiter – Verstehen durch eigene Erfahrung

In Frankfurt beginnt in Kürze ein neuer EX-IN-Kurs, in dem Genesungsbegleiter ausgebildet werden. Nähere Informationen auf der Homepage von EX-IN Frankfurt.


Das Portal wise-mind.de stellt das Berufsbild des Genesungsbegleiters vor:

„Der Psychiatrie Erfahrung und dem daraus stammenden Wissen betroffener Personen wurde lange Zeit kaum Bedeutung beigemessen. Ihre Wahrnehmung von Erkrankung, Therapie und Heilung hielten Fachkräfte oft für wenig relevant. Dies ändert sich nun.
Langsam aber deutlich wächst die Einsicht, dass Psychiatriebetroffene sowohl das Verständnis von psychischen Störungen maßgeblich erweitern, die Leistungen des psychiatrischen und sozialen Dienstes verbessern und zur Genesung von akut Betroffenen entscheidend beitragen können. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde mit dem „EX-IN“ Ansatz (Experienced Involvement, dt. = Beteiligung von Erfahrenen) getan.“

 

Frankfurter Borderline-Trialog

Achtung, Terminänderung!!
Neuer Termin: 13. September, 14:00 bis 17:00 Uhr. Der Trialog findet von 15:00 bis 16:30 Uhr statt.

Diesmal als Veranstaltung im Rahmen der Psychiatriewoche. Thema: Stigmatisierung.

„Am diesjährigen Tag der offenen Tür möchten wir uns dem Thema „Stigmatisierung und Psychiatrie“ widmen. Psychisch Kranke sind leider noch häufig von Stigmatisierung im Alltag oder in den Medien betroffen. Ausgehend von einer Initiative unserer ErgotherapeutInnen erhalten Betroffene die Gelegenheit, persönlich, per Video oder mit Hilfe eines „Übersetzers“ von eigenen Erfahrungen mit Stigmatisierung zu berichten.  Zusätzlich wird es eine Ausstellung mit Bildern, Collagen oder Texten unserer Patienten geben.

Anknüpfend an die Stellungnahmen der WHO und die Forschungen des Soziologen E. Goffmann, dass Stigmatisierung einen Teufelskreis von Ablehnung mit der Folge sozialer Isolation und Arbeitsunfähigkeit initiieren kann, möchten wir neben den Berichten zu Erfahrungsaustausch und Diskussion in Form eines Trialogs einladen.

Begleitend ein buntes Rahmenprogramm mit Flohmarkt mit Modenschau, leckerem Kuchen und Kaffee, einem Grillstand und der Möglichkeit, unser Team und die Arbeit in unserer Klinik kennenzulernen.

Um 14 Uhr wird die Veranstaltung durch den Chefarzt der Abteilung, Herrn PD Dr. Fehr eröffnet.

Die Beiträge zur Stigmatisierung und der anschließende Trialog beginnen um 15 Uhr in der Aula.

Das gesamte Team der Klinik freut sich auf Ihr zahlreiches Kommen!“

Interessierte Betroffene, Angehörige und Helfer (Therapeuten, Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter) sind herzlich eingeladen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Anfahrtsbeschreibung und Lageplan hier.

Das gesamte Programm der Psychiatriewoche gibt es hier.