Schlagwort-Archive: DBT

Wie finde ich einen passenden Therapieplatz?

Nicht erst seit Corona ist es schwer, einen Therapieplatz zu finden. Die Praxen sind überfüllt, die Wartelisten ewig lang. Hat man dann endlich einen Platz ergattert, steht man irgendwann vor der Frage: Hilft mir das hier eigentlich? Damit ihr auf jeden Fall mit „Ja!“ antworten könnt, besprechen wir gemeinsam, wie ihr schon bei der Therapieplatzsuche die Weichen zu einer möglichst hilfreichen Therapie stellen könnt.

Das Seminar findet über Zoom statt und kostet 25 €.

Die Referentin: Natalie Kiehl, Systemische Beraterin, DBT Peer Coach und Mit-Organisatorin des Frankfurter Borderline-Trialogs.

Zur Anmeldung bitte hier entlang.

DBT – Eine Einführung

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie, kurz DBT, gilt als der „Goldstandard“ in der Behandlung von Borderline. Anders als oft dargestellt, besteht sie aus deutlich mehr als „Skills“ wie kalt duschen oder einen Igelball über den Arm rollen. Ich stelle euch die fünf Module einer vollständigen DBT-Therapie vor, erkläre euch die vier verschiedenen Therapiephasen und gebe euch Kriterien, an denen ihr gute DBT erkennen könn

Das Seminar findet über Zoom statt und kostet 25 €.

Die Referentin: Natalie Kiehl, Systemische Beraterin, DBT Peer Coach und Mit-Organisatorin des Frankfurter Borderline-Trialogs.

Zur Anmeldung bitte hier entlang.

Störungsspezifische Versorgung bei Borderline im Rheinland

Die Ärztezeitung berichtet über das Behandlungsangebot der LVR Klinik in Köln-Merheim bei einer Borderline-Erkrankung. Auch wenn das Angebot regional begrenzt ist, haben viele der Aussagen der Ärzte allgemeine Gültigkeit:

„Zwar sei die Versorgung der Patienten in den vergangenen Jahren besser geworden. „Aber immer noch wird die Krankheit bei vielen Menschen zu spät diagnostiziert, und sie bekommen zu spät kompetente Hilfe“, betonte sie.

Ein Grund sei, dass Borderline-Patienten als schwer behandelbar gelten. In einer Befragung hatten 30 Prozent der Ärzte und Psychotherapeuten eine Behandlung abgelehnt, 60 Prozent wollen höchstens zwei bis drei Patienten betreuen. Dabei sei die Behandlung umso erfolgreicher, je besser sich die Therapeuten mit dem Krankheitsbild auskennen, [sagte Professor] Gouzoulis-Mayfrank, [die Ärztliche Direktorin der Klinik.]“

Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen.

 

Ein Mensch, auch mit Narben

Spiegel Online portraitiert eine Borderline-Betroffene in dem Artikel „Ich bin ein Mensch, auch mit Narben“. Aus dem Vorspann: „Michaela hat eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Seit Jahren ist sie ihren Gefühlsschwankungen hilflos ausgeliefert, verletzt sich oft selbst. Das Porträt einer Frau, die viel verloren hat und für Anerkennung kämpft.“

Achtung: Der Artikel enthält im oberen Drittel eine recht drastische Schilderung sexueller Gewalt (eingerückter, kursiver Text).

Passend dazu gibt es noch ein Interview mit Prof. Martin Bohus, der die Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten erklärt.

Wer sich dafür interessiert, wie der Genesungsweg von Menschen wie Michaela, die „sehr schwer und chronisch krank ist“ (aus dem Artikel) aussehen kann, dem sei das Buch von Andreas Knuf „Gesundung ist möglich!: Borderline-Betroffene berichten“ ans Herz gelegt.

Hilfreich ist auch das Buch „Borderline im Trialog: Miteinander reden – voneinander lernen“ von Michael Armbrust und Anja Link, das detailliert und präzise auf die verschiedenen Aspekte einer Genesung und ihrer Schwierigkeiten eingeht.